8 häufige Fehler, die Vermarkter bei der Kontaktaufnahme mit Kunden über soziale Medien machen

Elizabeth Shydlovich
von Elizabeth Shydlovicham 1. September 2022

Zusammenfassung des Artikels

Entdecken Sie die häufigsten Fehler, die Vermarkter bei der Kontaktaufnahme mit ihren Kunden auf Social-Media-Plattformen machen, und erfahren Sie, wie Sie diese wie ein Profi vermeiden können.

Die 8 Fehler, die Sie nicht machen sollten
  1. #1 Zu viel über dich reden
  2. #2 Bietet keinen Wert, nur Verkäufe
  3. #3 Missbrauch von bewährten Verfahren und Vorlagen
  4. #4 Zu viel versprochene Ergebnisse
  5. #5 Zu aufdringlich sein
  6. #6 Hören, aber nicht zuhören
  7. #7 Kundendaten ignorieren
  8. #8 Aufbau gesunder Beziehungen zwischen Marke und Kunden
  9. Bevor Sie gehen...

"Bauen Sie eine starke Bindung zu Ihren Kunden auf" - das ist der häufigste Tipp, den ein Unternehmen erhält, wenn es ein Profil in den sozialen Medien für seine Marke erstellt. Ja, der erste Eindruck ist wichtig, aber wie macht man es richtig?

Im Internet oder in angesehenen Publikationen wie der "Bible of Marketing Communication" oder "How to Win Friends and Influence People" finden Sie viele Ratschläge, wie Sie Ihre Kundenbeziehungen stärken können, aber nur wenige Lösungen. Und warum? Weil es zwar gut ist zu wissen, was Sie tun SOLLTEN, aber Sie müssen auch wissen, was Sie nicht tun SOLLTEN, wenn Sie Ihre Kunden ansprechen.

Mit wertvollem Wissen darüber, was Sie in Ihrer Kundenkommunikation vermeiden sollten, können Sie lehrbuchmäßige Methoden eliminieren und zu natürlicheren Gesprächen beitragen. Im Strudel von massiver Werbung und ausgefeilten Marketingkampagnen vermissen die modernen Verbraucher echte Gespräche, die sie zu schätzen wissen.

Hier sind unsere 8 besten Tipps, welche Fehler Sie vermeiden sollten, um Ihre Markengespräche natürlich und ansprechend zu gestalten.

#1 Zu viel über dich reden

Die Zeit, in der Marken mit ihren Käufern einseitige Gespräche über ein Radio oder eine Zeitung führten, ist vorbei. Dennoch halten einige Unternehmen hartnäckig am "TV-Talk" fest - sie hören ihren Kunden nicht zu, sondern reden, und zwar ausgiebig, über sich selbst. Sie erklären, wer sie sind, was ihre Werte sind, warum ihr Produkt das beste ist und vieles mehr.

Doch die Sache hat einen Haken: Kaum ein Kunde wird glauben, wie gut ihre Produkte sind, denn jedes Unternehmen hat heute eine ganze Marketingabteilung, die darauf ausgerichtet ist, ihre Produkte und Marken ins beste Licht zu rücken.

Wie können Sie also Ihre Marke und Ihr Produkt für Ihre Anhänger und potenziellen Käufer attraktiv machen? Die Antwort ist einfach: Reden Sie nicht viel, hören Sie zuerst zu und verstehen Sie die Probleme Ihrer Kunden. Versuchen Sie dann, in freundlichen Gesprächen, Kommentaren oder sogar Witzen auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden einzugehen und verzichten Sie auf auffällige Marketingpräsentationen mit langen Monologen.

#2 Bietet keinen Wert, nur Verkäufe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Produkte in sozialen Medien verkaufen können. Die einfachste und geradlinigste ist der Direktverkauf in Anzeigen. Diese Methode kann kurzfristig einige Leads generieren. Allerdings können Sie auf diese Weise nicht viel verkaufen, da Ihre Käufer keine starke Bindung zu Ihrer Marke aufbauen werden.

Eine bessere Art des Verkaufens besteht darin, Ihren potenziellen Käufern etwas von Wert anzubieten. Dieser Ansatz umfasst mehrere einfache Schritte:

  • Bieten Sie Ihren Kunden etwas Wertvolles an, z. B. eine kostenlose oder niedrig bezahlte Meisterklasse, ein Seminar, eine Studie usw.

  • Bringen Sie Ihre potenziellen Kunden ins Gespräch und bauen Sie eine engere Beziehung zu ihnen auf, indem Sie sie einladen, Ihre Konten in den sozialen Medien zu abonnieren.

  • Führen Sie eine Marketingkampagne mit Verkaufsposts in Kombination mit Informationsposts und anderen ansprechenden Inhalten durch.

Der zweite Ansatz hilft Ihnen, eine engere Beziehung zu Ihrem Publikum aufzubauen, die wertvollsten und relevantesten Inhalte anzubieten und somit effektiver und über längere Zeiträume zu verkaufen.

#3 Missbrauch von bewährten Verfahren und Vorlagen

Ein Witz, der zweimal wiederholt wird, ist nicht mehr so lustig, und ein Marketing-Gag, der von einem Heer von Vermarktern wiederholt wird, wird banal und klischeehaft. Versuchen Sie, denselben Fehler in Ihrem Kundenbeziehungsmanagement zu vermeiden.

Zum Beispiel die Phrasen wie: "Riesige Ersparnisse", "Bleiben Sie ruhig und [fügen Sie Ihr Verb ein]", "Nächste Stufe", "Wir machen [fügen Sie ein, was Sie machen], damit Sie es nicht tun müssen", "Best-of-breed", "Weltklasse", "[Fügen Sie Ihre Zahl ein], die Leute können sich nicht irren" sind so oft verwendet worden, dass sie jedem erfahrenen Online-Käufer ins Auge fallen und auch in jede Liste von Klischees aufgenommen werden, die man auf jeder anständigen Website über Marketing vermeiden sollte.

Inzwischen sind "Belong anywhere", "Move the way you want", "Do what you can't", "Just do it" und viele andere bekannt und werden mit großen Marken assoziiert. Einfach, aber sehr wirkungsvoll. Sie können auch versuchen, einzigartige Inhalte für Ihre Kunden zu erstellen, um die Authentizität und den Unterschied Ihres Produkts und Ihrer Marke zu zeigen.

Die Regel der Klischees beschränkt sich nicht nur auf Wörter, die Sie in Ihren Social-Media-Nachrichten nicht verwenden sollten, sondern kann sich auch auf Techniken für Social-Media-Marketingkampagnen, visuelle Gestaltung und andere Marketing- und PR-Instrumente beziehen.

Ein großartiges Beispielvideo über visuelle Designklischees: Der meistgehasste Kunststil der Welt.

#4 Zu viel versprochene Ergebnisse

Enttäuschte Kunden. Was könnte für Vermarkter schlimmer sein, wenn sie versuchen, eine vertrauenswürdige Kommunikation mit ihrem Publikum aufzubauen? Kein Vermarkter, der bei klarem Verstand ist, würde die Beziehungen zu seinen Käufern und Followern verschlechtern wollen. Warum also werden in der Welt des Marketings immer noch zu viele Versprechungen gemacht, die so viele Kunden mit den Marken in Konflikt bringen? Hierfür gibt es mehrere Gründe:

  • Unfähigkeit, in die Zukunft zu blicken, und der Wunsch, schnelles Geld zu verdienen.

  • Vermehrte Silos zwischen Produkt- und Marketingabteilungen.

Die negativen Folgen von zu großen Versprechungen können für den Ruf einer Unternehmensmarke wirklich schockierend sein. Mundpropaganda verbreitet sich schnell in den sozialen Medien, und wenn es einem Unternehmen nicht gelingt, eine Reputationskrise frühzeitig zu neutralisieren, kann sie international werden oder - noch schlimmer - in die Liste der "schlimmsten Marketingfehler aller Zeiten" aufgenommen werden und in die Geschichte eingehen. Aber im Ernst: Die Reputationskrise führt in der Regel zu einer schnell steigenden Abwanderungsrate, Einkommensverlusten, dem Risiko der Schließung und anderen Schwierigkeiten.

Wie kann man zu hohe Versprechungen vermeiden? Es gibt einige Schritte, die Sie tun können, um Ihr Unternehmen davon fernzuhalten:

  • Verbessern Sie die Datentransparenz zwischen Ihren Marketing-, Vertriebs- und Produktabteilungen.

  • Erarbeiten Sie eine klare Aussage zur Markenpositionierung, wie Ihre Marke oder ein Produkt die Bedürfnisse Ihrer Kunden befriedigen kann und zu welchem Marktsegment es gehört.

  • Arbeiten Sie sorgfältig am Tonfall Ihrer Marke.

  • Verbessern Sie Ihr Beziehungsmarketing, damit Sie selbst in den dunkelsten Zeiten loyale Fürsprecher für Ihre Marke haben.

#5 Zu aufdringlich sein

Selbst wenn Sie hervorragende Werbeinhalte für Ihre sozialen Medien erstellen, kann zu viel Werbung Ihrer Marke schaden. Die Follower in den sozialen Medien werden der massiven Werbung schnell überdrüssig. Um die Anzahl der Anzeigen zu minimieren, können einige ein paar Minuten damit verbringen, herauszufinden, wo sich die Schaltfläche "Abmelden" befindet.

Um die lästige Wirkung der Werbung zu minimieren, können Sie drei wichtige Schritte unternehmen:

  • Überdenken Sie die Anzahl der Werbeaktionen in Ihren Inhaltsplänen - eine sorgfältige Planung der Inhalte ist für effektive Werbung und erfolgreiche Marketingkampagnen unerlässlich.

  • Сompensieren Sie Ihre Anzeigen mit wertvollen Inhalten - denken Sie an die verschiedenen Arten des Postings in Ihren sozialen Medien, das können Wettbewerbe, nützliche und faszinierende Fakten oder Studien, unterhaltsame Videos und viele andere sein.

  • Dämpfen Sie Ihren Enthusiasmus für Nachrichten, E-Mails und Anrufe - so gönnen Sie Ihren Anhängern eine Pause und versuchen Sie stattdessen, Ihre Kunden mit attraktiveren Sonderangeboten, längeren Wettbewerben und beeindruckenden Kooperationen zu begeistern.

#6 Hören, aber nicht zuhören

Vermarkter sind ständig bestrebt, ihre Marken auf Hochglanz zu bringen und attraktiv zu gestalten. Da sie sich auf die Marke konzentrieren, vergessen sie oft, ihrem Publikum zuzuhören und die Meinung ihrer Anhänger herauszufinden. Das Ergebnis ist, dass die Marke anfängt, mit sich selbst zu sprechen, während die Zahl der Leads und das Engagement des Publikums weiter sinken.

Wie kann Ihre Marke von einem passiven Zuhörer, der nur die Aktivitäten der Follower auf ihrer Social-Media-Seite registriert, zu einem aktiven Zuhörer und Gesprächsteilnehmer werden? Eine der effektivsten Möglichkeiten, dies zu tun, ist der Einsatz von Social Media Listening Tools wie Awario.

Awario kann Unternehmen einfach dabei helfen, die Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden zu erkennen. Es sammelt schnell die neuesten Tweets und Posts zur Branche und zu markenbezogenen Themen und enthüllt den Unternehmen die Gedanken und Meinungen der Kunden. Darüber hinaus können Unternehmen mit Hilfe von Awario negative Tendenzen wie mürrisches Feedback oder verärgerte Kundenanfragen praktisch in Echtzeit verfolgen. Auf diese Weise können Unternehmen die Probleme schnell beheben und eine Markenkrise bereits im Ansatz verhindern.

Negative sentiment spike in the Awario dashboard
Awario Dashboard mit negativem Stimmungsanstieg

#7 Kundendaten ignorieren

Kunden können Ihrem Unternehmen eine Menge wertvoller Daten liefern - von der Leistung Ihrer Marke auf einer Social-Media-Plattform bis hin zu neuen Ideen für Postings und Marketingkampagnen. Allerdings kann es ein echter Albtraum sein, all dieses Wissen manuell zu sammeln, durch Medien-Newsfeeds zu scrollen oder Unternehmensdaten auf verschiedenen Plattformen einzugeben. Deshalb nutzen viele Vermarkter stattdessen verschiedene Analysetools für schnelle Einblicke.

Awario dashboard with example of top influencers and top mentions widget
Awario Dashboard: Top-Influencer und Top-Erwähnungen Widget

Sie können auch Ihre eigenen Analysetools erstellen, um die informativsten und detailliertesten Daten von verschiedenen Social-Media-Plattformen zu erhalten und die Leistung Ihrer Marke mit diesen zu vergleichen. Zum Beispiel können Sie verwenden:

  • Google Analytics, um die Anzahl der Besucher, ihre Sitzungsstatistiken, Geolokalisierung, Browser und Geräte zu ermitteln, die sie für den Besuch Ihrer Unternehmenswebsite verwenden.

  • Eingebettet in die Analysen der Social-Media-Plattform, um mehr über Ihre Social-Media-Follower zu erfahren - wie viele Follower Ihre Seite besucht haben, wann und warum sie Ihr Markengeschäftsprofil geöffnet haben, welche Marketingkampagnen oder eigenständigen Beiträge die meisten Aufrufe hatten und vieles mehr.

  • Awario Social Media Listening Tool, um herauszufinden, was über Ihre Marke und Ihre Konkurrenten im Web oder auf ausgewählten Social Media-Plattformen gesprochen wird, was die allgemeinen Trends in Ihrer Branche sind, detaillierte Follower-Demografien, positives und negatives Feedback über Sie und Ihre Konkurrenten, Schlüsselwörter, die mit Ihrer Marke und Ihren Konkurrenten in Verbindung gebracht werden, und vieles mehr.

  • Dank der robusten Analysetools können Sie die neuesten Trends in Ihrem Geschäftsfeld entdecken, Ihre Follower und deren Bedürfnisse genau identifizieren und an den lebhaftesten Diskussionen im Web teilnehmen.

#8 Aufbau gesunder Beziehungen zwischen Marke und Kunden

Jede gesunde Beziehung von Mensch zu Mensch basiert auf Respekt. Dieselbe Regel lässt sich leicht auf die Interaktion zwischen Marke und Verbraucher anwenden. Wenn sich eine Marke und ein Kunde auf Augenhöhe unterhalten und sich gegenseitig als Individuen behandeln, wird es keine Kommunikationsverzerrungen geben.

In ihrem Versuch, sich auf dem Markt zu positionieren, verwenden Marken jedoch manchmal einen Kommunikationsstil von Eltern zu Kindern. Seinem Publikum zu erklären, was es will, und mit ihm zu sprechen, statt mit ihm, ist eine der schlechtesten Techniken, die Vermarkter anwenden können. Deshalb brauchen Marken einen gut ausgearbeiteten Ton und eine gut ausgearbeitete Persönlichkeit, bevor sie in die sozialen Medien gehen.

Bevor Sie gehen...

Der Aufbau starker und dauerhafter Beziehungen zu den Zielgruppen ist eine der größten Herausforderungen für Vermarkter. Wenn es ihnen gelingt, hervorragende Arbeit zu leisten, führt dies zu einer schnell wachsenden Zahl von Anhängern in den sozialen Medien, steigenden Einnahmen und wachsender Popularität.

Um erfolgreich mit ihren Kunden in Kontakt zu treten, verwenden viele Vermarkter verschiedene Marketing-Tools wie Google Analytics und Awario, um mehr über ihr Publikum zu erfahren und somit relevantere Inhalte zu erstellen und besser auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Anhänger einzugehen.

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